Datum/Zeit
16.09.2021
Veranstaltungsort
KITO - Altes Packhaus Vegesack
Der Autor Burak Yilmaz wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg durchkreuzt Milieus, seine Arbeit gefährliche Überzeugungen: Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Ein Explosionsgemisch aus Schmerz, Enttäuschung und Zugehörigkeit entsteht. „Ehrensache. Kämpfen gegen Judenhass“ von Burak Yilmaz ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit.
Der Eintritt zu der Lesung ist frei.
Anmeldung unter: info@werkstatt-antidiskriminierung.org
Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr
Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
Vom 9. bis 25. September finden im Bremer Norden wieder zahlreiche Veranstaltungen gegen Rassismus, Verschwörungsmythen, Antisemitismus, Sexismus sowie Homo- und Transfeindlichkeit und für ein solidarisches Miteinander im Rahmen der Aktionswochen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung statt.
Das Programm wird von einem breiten Bündnis aus Vereinen, Einrichtungen und engagierten Einzelpersonen aus der Region organisiert. Mit den Aktionswochen wollen die Organisator:innen auch in diesem Jahr ein Zeichen setzen gegen jedwede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und für vielfältige Lebensentwürfe eintreten. „Während der Corona-Pandemie haben sich ohnehin bestehende soziale Ungleichheiten und Diskriminierung weiter verschärft. So hat sich die prekäre Lebenssituation von geflüchteten Menschen weiter verschlimmert, um nur ein Beispiel zu nennen“, sagt Henriette Ullmann vom Verein Werkstatt Antidiskriminierung. „Zudem verzeichnen die Antidiskriminierungsstellen seit Ausbruch der Pandemie deutlich mehr Fälle von Diskriminierung – darunter auch zahlreiche rechts motivierte Gewalttaten“, ergänzt Vereinskollegin Dr.in Claudia Czycholl.