Datum/Zeit
15.09.2019 - 19.01.2020
Veranstaltungsort
KRÄNHOLM Kunstcafé / Galerie
Aus der Natur schöpft Helmus seine Inspirationen für Arbeiten, die sich im Prozess des Malens aus einer „intuitiven Zwangsläufigkeit“ heraus entwickeln. Im Einklang mit der Gedankenwelt des Künstlers wird gesehene Wirklichkeit neubewertet, bildnerisch transformiert zu einer autonomen Bild-Wirklichkeit, welche beim Betrachter Gefühle auslösen kann, die im Idealfall keine Definition suchen. Roland Helmus versucht in seinen Darstellungen eine Durchlässigkeit von Materie, von Körper zu realisieren, die weit über das Gegenständliche hinausweist, es geradezu aus sich herauslöst bzw. von sich selbst erlöst. Nicht der sichtbare Gegenstand, ein menschlicher Körper oder eine Landschaft, sondern das Licht, das im Medium der jeweiligen Gestalt sichtbar wird, ist das eigentliche Sujet seiner Malerei.
Foto & Copyright: Roland Helmus
Dabei liegt der Transparenz wie auch der Tiefe seiner Arbeiten eine aufwändige Schichtenmalerei zugrunde. Gemalt, gekratzt, gespritzt, überlagert, verboben, augerissen, rau kommen seine Bilder rissigen, doch kostbaren Geweben gleich, die sich ent- oder verpflechten, wie es Werner Hofmann formuliert. Zarte Schleier, die sich auf der Suche nach formaler Definition zu porösen Strukturen verdichten, in ihren stofflichen wie auch gedanklichen Bezügen jedoch in jedem Moment offen bleiben.
„Wie überhaupt die Verdichtung der Farblagen als ein Prozeß anzusehen ist, der keine Materialität anstrebt: Wir sehen Membrane, die vor Durchsichtigkeit vibrieren, zugleich aber die sprühenden, porösen Strukturen an einer Rauheit und Dinglichkeit teilnehmen lassen, die das Gegenteil von Glätte ist.“ (Werner Hofmann)
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