Datum/Zeit
22.06.2021 - 15.08.2021
Veranstaltungsort
Denkort Bunker Valentin
Mit Beginn des Angriffkrieges gegen die Sowjetunion, der sich am 22. Juni 2021 zum 80. Mal jährt, zeigten sich Antislawismus und Antisemitismus der Nationalsozialisten in zahlreichen gewaltvollen Massenverbrechen. Das nationalsozialistische Feindbild, der sogenannte „jüdische Bolschewismus“, sollte vernichtet werden. Die sowjetischen Bürger:innen wurden vertrieben, versklavt oder getötet, damit die Nationalsozialisten den „Lebensraum im Osten“ für ihre Siedlungspolitik nutzen konnten. Hunger, Ausbeutung und Gewalt gehörten zum Alltag der Menschen während der folgenden Kriegsjahre. 27 Millionen sowjetische Menschen, überwiegend Zivilist:innen, fielen diesem Menschheitsverbrechen zum Opfer.
Gemeinsam mit verschiedenen Partner:innen erinnern die Landeszentrale für politische Bildung Bremen und der Verein „Erinnern für die Zukunft e.V.“ in einem Gedenkprogramm an die größte Opfergruppe des Zweiten Weltkriegs. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe wird es im und um den Denkort Bunker Valentin eine Erinnerungsveranstaltung am 22. Juni geben, zudem startet eine Ausstellungsprojekt, welches sich mit den Schicksal von sowjetischen Soldaten beschäftigt:
Dienstag, 22. Juni 2021, 19 Uhr
„Sonnenuntergang Ost”
Das „Unternehmen Barbarossa“ – so die geradezu romantisierende Tarnbezeichnung, die seinerzeit dem Überfall gegeben wurde – jährt sich am 22. Juni 2021 zum 80. Mal. Martin Heckmann und Kathrin Steinweg nähern sich in dieser szenischen Lesung dem Thema und versuchen eine Sprache zu finden, die Eingang in unsere Ohren halten kann und doch die Ereignisse angemessen beschreibt. Vasilisa Gordasevich begleitet die Veranstaltung auf der Pauke.
Anmeldung: www.politische-bildung-bremen.de
22. Juni bis 15. August 2021
„Мост памяти – Brücke der Erinnerung“
Das Recherche- und Ausstellungsprojekt “Brücke der Erinnerung” geht auf eine sehr lange bestehende Zusammenarbeit zwischen Kultureinrichtungen in der russischen nRegion Perm und im Land Niedersachsen zurück. Das Projekt hat viele Jahre das Schicksal von sowjetischen Soldaten aus der Permer Region untersucht, die ihre Zeit als Gefangene während des Zweiten Weltkrieges in Lagern im Gebiet des Landes Niedersachsen durchlitten haben, in dieser Zeit gestorben sind – oder auch überlebt haben.
Hier können Sie sich den Flyer zu der Veranstaltungsreihe herunterladen.
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